Menü aus Siminiafrüchten

von Corinna Kersten

(für 4 Siminia-Gläubige)

Memoria Myrana 23 (2009)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 23 (2009)

Zutaten

ca. 800-1000 g Siminiafrüchte (Aprikosen). Die Hälfte ist für die Vorspeise gedacht, die andere Hälfte für den Nachtisch, der Saft bzw. einige Früchte für das Hauptgericht; bei großem Appetit auf die Früchte der Göttin nehmt einfach die doppelte Menge.
ca 1 kg geschnetzeltes Varkenfleisch (Schweinefleisch, z. B. Nackengulasch)
1 milde Kerhi (Gemüsezwiebel/Schalotte)
ca. 100 ml Varkensahne
1 Ei
Meli-Sirup (flüssiger Honig)
süßer Beerenwein (Tokajer)
geseihter Azidial (trockener Weißwein) zum Kochen und Trinken
Azidial (Essig)
Piperales (Pfeffer)
getrocknete Mentha (Minze)
Cuminum (Kümmel)
Anethum (Dill)
evtl. MauRua (Garum/Liquamen, ersatzweise Worcester-Sauce). Amaunir lieben diese Sauce, für die meisten anderen Rassen ist sie gewöhnungsbedürftig!
evtl. Stärkepulver (Mondamin)
Öl

Zubereitung

Vorspeise: Geschmorte Siminiafrüchte
Zuerst werden die Siminiafrüchte entsteint, halbiert oder kleingeschnitten und eine Weile in kaltes Wasser gelegt (eingemachte Früchte werden einfach aus dem Einweckgefäß genommen – die Flüssigkeit nicht wegschütten! Ihr braucht sie für das Hauptgericht und könnt etwaige Reste noch zur Verfeinerung des geseihten Azidials mit Meli-Sirup, der zum Essen getrunken wird, verwenden). Dann legt ihr die Früchte in eine Pfanne mit etwas Öl. Zum Würzen erstellt ihr eine Mischung aus Piperales, Mentha, evtl. etwas MauRua, einem Teelöffel Meli-Sirup, etwas süßem Beerenwein, geseihtem Azidial und sehr wenig (!) purem Azidial und gießt sie über die Früchte. Das Ganze wird nun über kleinem Feuer geschmort. Wenn die Masse kocht, kann man sie mit Stärkepulver binden. Vor dem Servieren streut ihr noch Piperales auf die Speise.

Hauptgericht: Varkengeschnetzeltes mit Siminiafrüchten
Das geschnetzelte Varkenfleisch wird mit Öl in einer Pfanne angebraten. Zum Würzen nehmt ihr Piperales, Mentha, Cuminum, Anethum und evtl. etwas MauRua. Dann werden eine gehackte milde Kerhi, geseihter Azidial und Saft von Siminiafrüchten hinzugefügt und die Masse gut umgerührt. Ihr könnt auch noch einige Siminiafrüchte mitgaren – vor allem dann, wenn ihr keinen Saft von Siminiafrüchten zur Verfügung habt.
Dazu passen Brot, Malrhira-Maden (Reis) oder Laija (Nudeln). Die meisten Amaunir betrachten die mitgegarte Kerhi als vollkommen ausreichende Gemüsebeilage für 4 Personen, andere Rassen nehmen gern noch einen Salat hinzu.

Nachtisch: Mit Eiermilch überbackene Siminiafrüchte
Diese Speise wird in der Regel mit Gyldarafrüchten (Birnen) zubereitet, doch ihr werdet feststellen, dass sich Siminiafrüchte ebenfalls ausgezeichnet dafür eignen.
Die Siminiafrüchte werden entsteint, halbiert oder kleingeschnitten und gekocht (bzw. aus dem Einweckgefäß genommen) und dann mit ein wenig Öl in ein feuerfestes Gefäß gegeben. Nun rührt ihr die Eiermilch an; sie besteht aus 100 ml Varkensahne, einem Ei, Meli-Sirup, süßem Beerenwein, Piperales, Cuminum und evtl. MauRua. Die Früchte werden mit der Eiermilch übergossen und bei mittlerer Feuerung (150° C) ca. ½ Stunde gebacken. Vor dem Servieren mit Piperales bestreuen.

Getränk: Geseihter Azidial mit Meli-Sirup
Als Getränk zu dem Menü ist kalter geseihter Azidial (0,75 l) vorgesehen, in den zwei Esslöffel Meli-Sirup gerührt werden. (Der Meli-Sirup löst sich besser auf, wenn man ihn in relativ warmen geseihten Azidial einrührt und das Getränk erst danach kühlt). Je nach Geschmack könnt ihr auch noch etwaige Reste vom Saft aus Siminiafrüchten hinzufügen.