20 Jahre Memoria Myrana

Memoria Myrana

Im Februar 2004 erschien die erste Ausgabe der Memoria Myrana. Dies ist nun 20 Jahre her, und mittlerweile hat das Team der Memoria Myrana so einiges an Material online gestellt.

Es entstand aus einem lapidaren Spruch, der, wie so oft, ganz nebenbei gesagt wurde: „Jetzt fehlt ja nur noch ein Fanzine für Myranor …“« So beginnt der erste Artikel in der ersten Memoria Myrana. Ein Beitrag, in dem Ines Krtschil und Tobias Fink über die Anfänge der Memoria Myrana berichten. Diese finden sich in einer regen Foren-Diskussion während des Jahres 2003, die vor Begeisterung und dem Willen zur Mitarbeit so ausuferte, dass man recht bald ein eigenes Forum brauchte: das Fa-Fo. Beide Foren, das Fa-Fo und das DSA-Forum von Fantasy Productions, sind inzwischen Geschichte. Auch die eifrigen Helden, welche das Fanzine dann im Jahre 2004 mit der Ausgabe 1 aus der Taufe hoben, sind heute leider nicht mehr dabei: Benjamin Filitz (Chefredakteur), Johannes Borgward (Red. & Technik), Ines „Wuschel“ Krtschil (Red. & Lektorat), J. P. Fiedler (Lektorat), Max Nurus und Bernadette „Xamaril“ Wunden (beide Layout) sowie die freien Mitarbeiter Tobias Fink, Kai F. Engelmann, M. Löffler und St. Rubach. Einige waren lange am Start, andere fanden schon nach kurzer Zeit eine neue Beschäftigung, doch die Memoria Myrana war da und blieb! Schon 2004 kamen weitere Autoren und Zeichner hinzu. In den folgenden Jahren ging es so weiter ein kommen und ein gehen. Manch einer hatte nur ein kurzes Gastspiel. Einige schickten uns einen oder mehrere Artikel, ohne zum Kernteam zu gehören. Andere blieben über viele Jahre ein Teil des Kernteams der Memoria Myrana. Dadurch haben in 20 Jahren insgesamt 102 Schreiberlinge und 54 Künstler an der Memoria Myrana mitgearbeitet, wobei diese Zahlen nur die Ausgaben beinhalten.

Memoria Myrana 01

Genau zu dieser Zeit (2004) ließ FanPro die Arbeit am Kontinent Myranor brachliegen, so dass die Memoria Myrana über mehrere Jahre die einzige Quelle für das Spiel auf Myranor war. Erst im Jahr 2006 ging es weiter mit offiziellen Publikationen, an denen immer wieder Mitarbeiter der Memoria Myrana beteiligt waren. 2007 ging die Lizenz an Ulisses Spiele, und weitere Produkte kamen für Myranor auf dem Markt. Zudem wurde 2008 ein Team von offiziellen Spielleitern, den sogenannten Myraniaren, ins Leben gerufen. Details dazu könnt ihr auf dieser Seite nachlesen. Vier der insgesamt sechs Myraniare, die an den Start gingen, waren Mitglieder des damaligen Kernteams der Memoria Myrana. Weitere sollten später dazukommen.

Nach rund einem Jahr, also 2009, übernahm der Uhrwerk-Verlag die Myranor- und Tharun-Lizenzen. Die Zusammenarbeit mit den Autoren der Memoria Myrana wuchs dadurch an, wodurch allerdings die jeweilige Zeit, am Fanzine zu arbeiten, leicht rückläufig war. Im Jahr 2014 wurde die Memoria Myrana Teil von “Uhrwerk! Das Magazin”. Im Fanzine des Uhrwerk-Verlags wurde zudem Fanmaterial zu einem weiteren DSA-Setting publiziert, der Globule Tharun. Die Tharun-Inhalte gehörten dabei zum Uhrwerk-Magazin, waren aber nicht Teil der Memoria Myrana.

Als Ulisses Spiele Ende 2017 die Lizenzen für Myranor und Tharun dem Uhrwerk-Verlag wieder entzog, war nicht nur die Zukunft für Myranor, sondern auch die für Tharun ungewiss. Deshalb beschlossen wir, auch dieses DSA-Setting in unser Fanzine aufzunehmen. Wegen der Lizenz-Rücknahme war auch die Zeit der Myranor- und Tharun-Artikel in “Uhrwerk! Das Magazin” zu Ende. Die Memoria Myrana wurde wieder als eigenes Fanzine veröffentlicht.

Memoria Myrana 49

Anfang 2018 hat sie außerdem neben dem Kontinent Myranor auch die Kontinente Uthuria, Ras Tabor und Vesayama mit aufgenommen und seinen Zusatztitel ‘Das Myranor-Fanzine’ in ‘Das Fanzine für die Welt außerhalb von Aventurien’ geändert. Für die Kontinente Vesayama und Ras Tabor wurden von uns Konzepte zur Fan-Ausarbeitung erstellt, wobei Vesayama schneller und umfangreicher an Fahrt aufnahm und so zeitnah die ersten Artikel in der Memoria Myrana erhielt.

Es gab zu dieser Zeit noch ein weiteres Projekt, das sich mit einer außeraventurischen Region beschäftigte, dem Riesland. So drängte es sich auf, dass die Memoria Myrana mit dem Rakshazar-Projekt seit 2019 eine bis in die Gegenwart hinein anhaltende Kooperation einging. Wir dürfen Artikel zu Rakshazar in der Memoria Myrana veröffentlichen, wodurch wir seither alle außeraventurischen Regionen im Fanzine präsentieren können. Das Rakshazar-Projekt bekam im Gegenzug eine Plattform, durch die es in der Community wieder sichtbarer wurde. Memoria Myrana erhielt weitere Autoren für Artikel nicht nur zu Rakshazar, sondern auch zu Myranor, Tharun und Uthuria, die einander zuweilen zuarbeiten.

Auch im Hintergrund hatte die Zusammenarbeit Vorteile für beide Projekte. Das Rakshazar-Projekt, dem aus verschiedenen Gründen sein Forum abhandengekommen war, welches nur noch als lokales Backup für den internen Gebrauch existiert, konnte die Arbeiten an seinen Publikationen auf der Arbeitsplattform des MM-Teams neu aufbauen und erhielt zudem Zugang zu den Zeichnerinnen und Zeichnern der Memoria Myrana. Auch wenn sie durch die Zusammenarbeit viele Synergien nutzen, sind Memoria Myrana und Rakshazar noch immer zwei eigenständige DSA-Fanprojekte.

In den kommenden Jahren gab es weitere Veränderungen. Peter Horstmann, langjähriger Chefredakteur unseres Magazins, zog sich 2020 zurück. Die Redaktion übergab er in diesem Zuge an Jochen Willmann. Als damals neuer und heute noch aktueller Chefredakteur ist Jochen die sechste Person, die bei Memoria Myrana das Vorwort verfassen darf, auch wenn Peter mit ganzen 51 Mal wohl noch für eine ganze Weile der Rekordhalter in dieser Disziplin bleiben wird. Mitgezählt sind dabei die Ausgaben 34 bis 48, die als Teil von “Uhrwerk! Das Magazin” erschienen sind. Auch für dieses Magazin hat Peter immer das Vorwort verfasst.

Ein Jahr später stellten wir fest, dass der Uhrwerk-Verlag die Ausgaben von “Uhrwerk! Das Magazin” nicht mehr zum Download anbietet. Dadurch konnten die Fans auch nicht mehr auf die Memoria Myrana-Artikel der Ausgaben 34 bis 48 zugreifen. Wir traten umgehend in Kontakt mit Patric Götz vom Uhrwerk Verlag und vielen der Autoren und Künstler. Die Gespräche und Einverständniserklärungen öffneten den Weg, einen Großteil der Myranor- und Tharun-Artikel für fünf Sammelausgaben aufzubereiten. Die letzte ist noch nicht ganz fertig, wird jedoch nicht mehr allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Gegenwärtig hat die Memoria Myrana weite Teile des Kontinents Vesayama ausgearbeitet und auf diese Weise die Fahne der in den letzten Jahren von offiziellen Publikationen unbeleckt gebliebenen Regionen der DSA-Welt hochgehalten. Damit hat Memoria Myrana bereits zum zweiten Mal eine publikationslose Zeit überbrückt.

Wie wir hier berichtet haben, hat Ulisses Spiele zum RatCon 2023 die ELF-Lizenz veröffentlicht. Dies eröffnet neue Wege für weitere “offizielle” – wenn auch nicht kanonische – Myranor-Publikationen, und wir freuen uns diesbezüglich besonders auf neue Bücher zu Myranor, die der Uhrwerk-Verlag umgehend in die Planung genommen hat.

Man sieht, dass die Memoria Myrana nach 20 Jahren auf einige Höhen und Tiefen zurückblicken kann. Ergänzen möchten wir diesen Blick auf all das, was unser Team dank des Engagements der DSA-Community vollbringen durfte.

Memoria Myrana 01

Unsere Homepage ist im Laufe der Jahre immer weiter gewachsen. Anfangs haben wir nur die regelmäßigen Ausgaben zum Download bereitgestellt. Im Laufe der Zeit sind etliche Spielhilfen und Abenteuer dazugekommen. Ergänzt werden sie durch Informationen zu offiziellen Publikationen, eine Linkliste zu verschiedenen DSA-Seiten, mehrere Galerien mit Bildern und Comics, Übersichten, was man zum Spiel auf Myranor oder Rakshazar benötigt, einen Überblick über die bekannten und bespielbaren Regionen und Kontinente der Welt Dere, Rezensionen zu den Publikationen und eine Seite mit dreißig verschiedenen myranischen Rezepten zum Nachkochen.

Somit existieren auf unserer Seite mittlerweile 56 downloadbare Ausgaben der Memoria Myrana. Die 15 Ausgaben von “Uhrwerk! Das Magazin” dürfen wir leider nicht als Download anbieten. Hinzu gesellen sich 4 Sammelausgaben mit den Uhrwerk-Artikeln sowie 11 Spielhilfen. Vier weitere haben wir als Adventskalenderbeitrag bei Nandurion publiziert. Auch umfangreiches Kartenmaterial können wir vorweisen, darunter 2 Karten für Myranor, 11 Karten für Vesayama, 1 Karte für Ras Tabor, 12 Karten und 1 Spielhilfe für Tharun und 3 Karten für Uthuria. Außerdem finden sich dort Links zu Spielhilfen auf anderen DSA-Fanprojekt-Seiten. Zusätzlich könnt ihr 17 Myranor-Abenteuer bei uns herunterladen und Links zu mehreren Abenteuern des Rakshazar-Projektes finden, die auch auf https://rakshazarprojekt.de/ veröffentlicht sind. Ein weiteres von uns erstelltes Abenteuer ist als Adventskalenderbeitrag bei Nandurion zu finden.

Abschließend möchten wir uns recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Euch und euren Beiträgen ist es zu verdanken, dass Memoria Myrana auch nach zwanzig Jahren noch immer als kostenloses Fanzine zur Verfügung gestellt werden kann. Danke, vielen herzlichen Dank!

Neristischer Salat

von Christoph Daether

Neristu essen gerne und viel, weshalb es für das nachfolgende Rezept auch schwer ist, eine Personenzahl anzugeben. Die Hauptzutaten sollten etwa in gleichen Anteilen enthalten sein, und wenn das Dressing etwas mehr ist, macht es meist auch nichts.

Memoria Myrana 4 (2004)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 4 (2004)

Zutaten

Tomaten
weiße Spitzpaprika
Möhren
Zwiebeln in etwa gleichen Anteilen
Essig
Öl (am besten Olivenöl)
Sojasauce
Chilisauce (aus dem Asia-Laden, nicht die eigenartigen Asia-Chili-Grillsaucenverschnitte!)
2 Limetten
Pfeffer

Zubereitung

Zuerst wird das Gemüse ordentlich gewaschen. Die Tomaten, die Spitzpaprika und die Zwiebeln halbieren und in feine Streifen schneiden; die Paprika sollte vorher entkernt werden. Die Möhren schälen und in feine Scheiben schneiden. Das geschnittene Gemüse in eine geeignete Schale geben.
Für das Dressing werden ein Teelöffel Öl, ein Teelöffel Essig, sowie ein Esslöffel Sojasauce und ein Eßlöffel Chilisauce vermischt. Die Limetten auspressen und den Saft hinzufügen; das beim Auspressen herausquellende Fruchtfleisch kann auch mit in das Dressing gegeben werden. Eine Prise Pfeffer – am besten frisch gemahlen – hinzufügen, ordentlich verrühren und über das Gemüse gießen, ggfs. noch einmal ordentlich durchmischen.

Der Salat sollte ruhig einige Stunden durchziehen; vor dem Servieren noch einmal durchmischen.

Obiges Rezept stellt gewissermaßen die Standardversion des Salates dar. Die Würze des Dressings lässt sich ganz nach Belieben mit weiteren Gewürzen wie Pfeffer, Salz, Chili, Curry, Kurkuma oder gar Zucker variieren. Außerdem kann der Salat um weitere Zutaten ergänzt werden, als typische Zutaten für die neristische Küche bieten sich Pilze, Zucchini, Lauch, Bohnen, Apfel und Knoblauch an.

Sklaverei

fan-produkt-logoSklaverei Sklaverei (2004)
von Philipp Mählmann
Das Abenteuer führt die Helden in eine kleine, ländliche Provinz. Zur besseren Steuereinnahme hat der dortige Trodinar die geltenden Gesetze besonders günstig für sich ausgelegt, was die Helden in Schwierigkeiten bringt.

Rührkuchen

von Benjamin Filitz

Memoria Myrana 3 (2004)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 3 (2004)

Zutaten

20 Unciae Brotfrucht-Mehl (500g Weizenmehl)
10 Unciae Rübenzucker (250g Zucker)
10 Unciae Butter (250g)
5 Hühnereier
1 Tasse süße Varkenmilch (125g süsse Sahne)
1 Päckchen „Ama GirRaos zauberhaftes Backwunder“ (Backpulver)
1 Streifen süße Baumrinde gemahlen (Vanillezucker)
1 Geriebene Zitronenschale (gibt es auch abgepackt zu kaufen)
1 Prise Salz
10 Unciae Rosinen und/oder gehackte Mandeln
oder 2 Riegel Sumus Leckerei (200g Vollmilch-Schokolade)

Zubereitung

An Werkzeug benötigt ihr nicht viel, ihr solltet allerdings über ein bis zwei große Schüsseln, eine Backform (gugelhupf- oder kastenförmig) und einen Rührlöffel (Küchenmixer, normale Rühraufsätze, keine Knethaken) verfügen. Ach ja, eine Waage zum Abwiegen der Zutaten wäre auch recht praktisch.

Habt ihr alles beisammen? Gut, dann lasst uns nun beginnen:
Gebt zuerst die Butter in die große Schüssel, nun schüttet den Zucker mit hinein und auch die gemahlene Baumrinde, die geriebene Zitrone und die Prise Salz. Mit dem Löffel solltet ihr dies nun ordentlich verrühren. Vermischt nun in einer anderen Schüssel das Mehl mit „Ama GirRaos zauberhaftem Backwunder“ (eine fabelhafte Mischung die noch auf meine Großmutter zurückgeht) und gebt es dann, unter ständigem Rühren und im Wechsel mit den 5 Eiern zu Butter und Zucker. Rührt fleißig weiter, und gebt nun auch die Sahne und die Rosinen dazu. Fertig ist der Teig!
Zu den Rosinen ist noch folgendes zu sagen: Nicht jedem munden sie, doch es ist ein Leichtes, diese Zutat zu variieren. Statt der Rosinen könnt ihr auch gehackte Mandeln oder, wenn euer Geldbeutel dies zulässt, gar zwei zerkleinerte Riegel Sumus Leckerei (Schokolade) verwenden. Auch Kombinationen der Zutaten sind möglich, je nach dem, was ihr daheim an Zutaten parat habt oder was euch am besten gefällt. Experimentiert ruhig ein wenig rum.

Doch zurück zum Rezept: Der Teig ist fertig gerührt, nun muss er noch gebacken werden. Gebt den Teig dazu in eure Backform, die ihr zuvor mit einem Pinsel und etwas Butter gut eingefettet habt – dies sorgt dafür, dass ihr den Kuchen am Ende auch wieder aus der Form herausbekommen könnt. Gebt den Teig in die Form und verteilt ihn schön gleichmäßig. Die Form stellt ihr nun ihn den Ofen, den ihr mit genügend Brennholz auf eine gute, allerdings nicht zu heiße Temperatur erhitzt. (Umluft ca. 150°C, Gas-, Elektroherd ca. 180°C). Auch wenn die Zubereitung des Teiges recht schnell ging (es dauert höchstens 20 Minuten), so benötigt ihr hier etwas mehr Geduld, denn der Kuchen sollte 1 ½ – 2 Stunden im Ofen verbringen. Vertreibt euch die Zeit mit einem schönen Spiel, beginnt schon einmal mit dem Abwaschen oder macht einfach ein kleines Nickerchen.
Prüft dann nach etwa 1 ½ Stunden mit einem dünnen Holzstöckchen (Schaschlikspieß) nach, ob der Kuchen im Inneren schon gut und krümelig, oder noch zu feucht ist. Meist ist der Kuchen nach 1 ¾ Stunden gelungen, aber je nach Ofen oder Backform geht es manchmal schneller, oder es dauert ein bisschen länger.
Wenn ihr schließlich den Kuchen aus der Form geholt habt, lasst ihn kurz etwas abkühlen und nehmt ihn dann aus der Form. Nun könnt ihr ihn entweder weiter auskühlen lassen oder bereits jetzt anschneiden, denn warm ist er besonders lecker.

Stellarer Salat

von Benjamin Filitz

Die Zutaten, die du benötigst dürftest du allerorts günstig erhalten:

Memoria Myrana 2 (2004)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 2 (2004)

Zutaten

20 Unciae Kuanua (500g Hackfleisch, Rind oder gemischt)
½ Kopf valantischer Feldsalat (Eisbergsalat)
2 Handvoll Rote Bohnen aus erasumischem Anbau (ca. 400g)
1x Blutbüffelkäse (würziger Käse wie z.B. irischer Cheddar, am Stück)
1x kross gebackener Maisfladen (eine Tüte Tortilla Chips)
2x Tomaten
2 Handvoll Mais (ca. 400g)

Zum Abschmecken solltest du die folgenden Gewürze besitzen:
geriebene erasumische Pfeffernüsse (bunter Pfeffer)
Salz

Zubereitung

Brate zunächst das zuvor zerkleinerte Kuanua an. (Wenn dein Geldbeutel groß genug ist, so kannst du auch zu anderem, richtigen Fleisch greifen, aber Kuanua erfüllt seinen Zweck ebenso gut.) Benutze aber eine gute Pfanne, so dass du nur wenig Öl zum Anbraten benötigst.

Bereite dann den Salat, rupfe und schneide ihn in angenehme Stücke, nicht zu groß, und nicht zu klein und gebe ihn in eine Schüssel. Nun gebe die Bohnen und den Mais dazu. Die Tomaten schneidest du in kleine Stücke, und gibst sie ebenfalls in die Schüssel.
Nun nimmst du das angebratene Kuanua und, du hast es erraten, gibst es ebenfalls dazu. Auch den Blutbüffelkäse darfst du einfach in die Schüssel geben, nachdem du ihn in kleine Würfel geschnitten hast.
Nun fragst du dich sicherlich, wozu den kross gebackenen Maisfladen benötigst. Diese Frage werde ich sofort beantworten. Du nimmst den Maisfladen, und zerkleinerst ihn zu kleinen Stückchen, die du anschließend auch in die Schüssel gibst.
Hebe jetzt alle Zutaten behutsam unter und vermische sie so. Zu guter Letzt nehme das Olivenöl, einige geriebene Pfeffernüsse sowie Salz und schmecke das ganze nach belieben ab, sei aber sparsam mit dem Öl.

Nun hast du es vollbracht, Ama GirRaos Stellarer Salat ist fertig.

Ach ja, einen kleinen Hinweis darf ich dir noch geben: Der Salat sollte sofort nach der Zubereitung serviert und verzehrt werden, denn der zerkleinerte Maisfladen wird recht schnell weich, wodurch der Salat einen Großteil seines Reizes verliert.

Pforte zu den Niederhöllen

von Tobias Mauritius Fink

Memoria Myrana 1 (2004)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 1 (2004)

Zutaten

10 Uncia Gebärmutter vom Vark (250g Gulasch)
1 Kerhi (Gemüsezwiebel)
2 Möhren
2 Canillen (Kartoffeln)
1 grüner Minjamon Pilz (Paprikaschote)
4 Löffel Speiseöl
4 Löffel Tomatenmark
1 Maß Renosterbrühe (800ml Fleischbrühe)
1 Knoblauchzehe

Und versuche folgende Gewürze zu kriegen:
Minjamon rosenscharf (Paprikapulver)
Jimaucha (Salz)
Balan Cantarer Feuerpampe (Sambal Oelek)

Wenn du dich gerne an Raias Getränken labst dann hole noch:
5 Flux Weinbrand (40 ml)

Zubereitung

Als erstes wäschst du die Gebärmutter sauber und tupfst sie trocken. Dann schneidest du sie in kleine Würfel. Danach ziehst du die Haut von den Kerhi ab und schneidest sie ebenfalls in Würfel. Nun ergreife die Möhren, putze, schäle und wasche sie. Mit den Canillen verfährst du genauso.
Wenn dies erledigt ist, halbierst und entkernst du den Minjamon Pilz. Schneide jetzt die weiteren Zutaten in kleine Würfel. Nach dieser Arbeit erhitzt du das Öl in einem Topf, den du auf einem Feuer aus mindestens zehn Holzscheiten stellst.
Brate darin nun die Kerhi- und Fleischwürfel und füge anschließend die Möhren-, Canillen- und Minjamonpilzwürfel und dünste sie an. Dann rührst du das Tomatenmark und die Brühe unter die Zutaten. All dies muss jetzt 20 Minuten lang kochen.
Danach ziehst du den Knoblauch ab und zerdrückst ihn, damit er als Gewürz für die Suppe verwandt werden kann. Mit dem Knoblauch, dem Jimaucha, der Balan Cantarer Feuerpampe und dem Minjamonpulver würzt du die Suppe nach deinem Geschmack. Lasse anschließend alles noch 20 Minuten ziehen. Wenn du den Weinbrand gekauft hast, nutze ihn, um die „Pforte zu den Niederhöllen“ zu verfeinern, wie es dir beliebt. Guten Hunger!

War doch gar nicht so schwer! Das nächste Mal lehre ich dich, wie man Pulpellen als Vorspeise und das Thearchenschnitzel als Hauptgang anrichtet. Aber jetzt genieße erstmal dein Mahl. Mögen die Daimonen dir gut gesonnen sein.