20 Jahre Memoria Myrana

Memoria Myrana

Im Februar 2004 erschien die erste Ausgabe der Memoria Myrana. Dies ist nun 20 Jahre her, und mittlerweile hat das Team der Memoria Myrana so einiges an Material online gestellt.

Es entstand aus einem lapidaren Spruch, der, wie so oft, ganz nebenbei gesagt wurde: „Jetzt fehlt ja nur noch ein Fanzine für Myranor …“« So beginnt der erste Artikel in der ersten Memoria Myrana. Ein Beitrag, in dem Ines Krtschil und Tobias Fink über die Anfänge der Memoria Myrana berichten. Diese finden sich in einer regen Foren-Diskussion während des Jahres 2003, die vor Begeisterung und dem Willen zur Mitarbeit so ausuferte, dass man recht bald ein eigenes Forum brauchte: das Fa-Fo. Beide Foren, das Fa-Fo und das DSA-Forum von Fantasy Productions, sind inzwischen Geschichte. Auch die eifrigen Helden, welche das Fanzine dann im Jahre 2004 mit der Ausgabe 1 aus der Taufe hoben, sind heute leider nicht mehr dabei: Benjamin Filitz (Chefredakteur), Johannes Borgward (Red. & Technik), Ines „Wuschel“ Krtschil (Red. & Lektorat), J. P. Fiedler (Lektorat), Max Nurus und Bernadette „Xamaril“ Wunden (beide Layout) sowie die freien Mitarbeiter Tobias Fink, Kai F. Engelmann, M. Löffler und St. Rubach. Einige waren lange am Start, andere fanden schon nach kurzer Zeit eine neue Beschäftigung, doch die Memoria Myrana war da und blieb! Schon 2004 kamen weitere Autoren und Zeichner hinzu. In den folgenden Jahren ging es so weiter ein kommen und ein gehen. Manch einer hatte nur ein kurzes Gastspiel. Einige schickten uns einen oder mehrere Artikel, ohne zum Kernteam zu gehören. Andere blieben über viele Jahre ein Teil des Kernteams der Memoria Myrana. Dadurch haben in 20 Jahren insgesamt 102 Schreiberlinge und 54 Künstler an der Memoria Myrana mitgearbeitet, wobei diese Zahlen nur die Ausgaben beinhalten.

Memoria Myrana 01

Genau zu dieser Zeit (2004) ließ FanPro die Arbeit am Kontinent Myranor brachliegen, so dass die Memoria Myrana über mehrere Jahre die einzige Quelle für das Spiel auf Myranor war. Erst im Jahr 2006 ging es weiter mit offiziellen Publikationen, an denen immer wieder Mitarbeiter der Memoria Myrana beteiligt waren. 2007 ging die Lizenz an Ulisses Spiele, und weitere Produkte kamen für Myranor auf dem Markt. Zudem wurde 2008 ein Team von offiziellen Spielleitern, den sogenannten Myraniaren, ins Leben gerufen. Details dazu könnt ihr auf dieser Seite nachlesen. Vier der insgesamt sechs Myraniare, die an den Start gingen, waren Mitglieder des damaligen Kernteams der Memoria Myrana. Weitere sollten später dazukommen.

Nach rund einem Jahr, also 2009, übernahm der Uhrwerk-Verlag die Myranor- und Tharun-Lizenzen. Die Zusammenarbeit mit den Autoren der Memoria Myrana wuchs dadurch an, wodurch allerdings die jeweilige Zeit, am Fanzine zu arbeiten, leicht rückläufig war. Im Jahr 2014 wurde die Memoria Myrana Teil von “Uhrwerk! Das Magazin”. Im Fanzine des Uhrwerk-Verlags wurde zudem Fanmaterial zu einem weiteren DSA-Setting publiziert, der Globule Tharun. Die Tharun-Inhalte gehörten dabei zum Uhrwerk-Magazin, waren aber nicht Teil der Memoria Myrana.

Als Ulisses Spiele Ende 2017 die Lizenzen für Myranor und Tharun dem Uhrwerk-Verlag wieder entzog, war nicht nur die Zukunft für Myranor, sondern auch die für Tharun ungewiss. Deshalb beschlossen wir, auch dieses DSA-Setting in unser Fanzine aufzunehmen. Wegen der Lizenz-Rücknahme war auch die Zeit der Myranor- und Tharun-Artikel in “Uhrwerk! Das Magazin” zu Ende. Die Memoria Myrana wurde wieder als eigenes Fanzine veröffentlicht.

Memoria Myrana 49

Anfang 2018 hat sie außerdem neben dem Kontinent Myranor auch die Kontinente Uthuria, Ras Tabor und Vesayama mit aufgenommen und seinen Zusatztitel ‘Das Myranor-Fanzine’ in ‘Das Fanzine für die Welt außerhalb von Aventurien’ geändert. Für die Kontinente Vesayama und Ras Tabor wurden von uns Konzepte zur Fan-Ausarbeitung erstellt, wobei Vesayama schneller und umfangreicher an Fahrt aufnahm und so zeitnah die ersten Artikel in der Memoria Myrana erhielt.

Es gab zu dieser Zeit noch ein weiteres Projekt, das sich mit einer außeraventurischen Region beschäftigte, dem Riesland. So drängte es sich auf, dass die Memoria Myrana mit dem Rakshazar-Projekt seit 2019 eine bis in die Gegenwart hinein anhaltende Kooperation einging. Wir dürfen Artikel zu Rakshazar in der Memoria Myrana veröffentlichen, wodurch wir seither alle außeraventurischen Regionen im Fanzine präsentieren können. Das Rakshazar-Projekt bekam im Gegenzug eine Plattform, durch die es in der Community wieder sichtbarer wurde. Memoria Myrana erhielt weitere Autoren für Artikel nicht nur zu Rakshazar, sondern auch zu Myranor, Tharun und Uthuria, die einander zuweilen zuarbeiten.

Auch im Hintergrund hatte die Zusammenarbeit Vorteile für beide Projekte. Das Rakshazar-Projekt, dem aus verschiedenen Gründen sein Forum abhandengekommen war, welches nur noch als lokales Backup für den internen Gebrauch existiert, konnte die Arbeiten an seinen Publikationen auf der Arbeitsplattform des MM-Teams neu aufbauen und erhielt zudem Zugang zu den Zeichnerinnen und Zeichnern der Memoria Myrana. Auch wenn sie durch die Zusammenarbeit viele Synergien nutzen, sind Memoria Myrana und Rakshazar noch immer zwei eigenständige DSA-Fanprojekte.

In den kommenden Jahren gab es weitere Veränderungen. Peter Horstmann, langjähriger Chefredakteur unseres Magazins, zog sich 2020 zurück. Die Redaktion übergab er in diesem Zuge an Jochen Willmann. Als damals neuer und heute noch aktueller Chefredakteur ist Jochen die sechste Person, die bei Memoria Myrana das Vorwort verfassen darf, auch wenn Peter mit ganzen 51 Mal wohl noch für eine ganze Weile der Rekordhalter in dieser Disziplin bleiben wird. Mitgezählt sind dabei die Ausgaben 34 bis 48, die als Teil von “Uhrwerk! Das Magazin” erschienen sind. Auch für dieses Magazin hat Peter immer das Vorwort verfasst.

Ein Jahr später stellten wir fest, dass der Uhrwerk-Verlag die Ausgaben von “Uhrwerk! Das Magazin” nicht mehr zum Download anbietet. Dadurch konnten die Fans auch nicht mehr auf die Memoria Myrana-Artikel der Ausgaben 34 bis 48 zugreifen. Wir traten umgehend in Kontakt mit Patric Götz vom Uhrwerk Verlag und vielen der Autoren und Künstler. Die Gespräche und Einverständniserklärungen öffneten den Weg, einen Großteil der Myranor- und Tharun-Artikel für fünf Sammelausgaben aufzubereiten. Die letzte ist noch nicht ganz fertig, wird jedoch nicht mehr allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Gegenwärtig hat die Memoria Myrana weite Teile des Kontinents Vesayama ausgearbeitet und auf diese Weise die Fahne der in den letzten Jahren von offiziellen Publikationen unbeleckt gebliebenen Regionen der DSA-Welt hochgehalten. Damit hat Memoria Myrana bereits zum zweiten Mal eine publikationslose Zeit überbrückt.

Wie wir hier berichtet haben, hat Ulisses Spiele zum RatCon 2023 die ELF-Lizenz veröffentlicht. Dies eröffnet neue Wege für weitere “offizielle” – wenn auch nicht kanonische – Myranor-Publikationen, und wir freuen uns diesbezüglich besonders auf neue Bücher zu Myranor, die der Uhrwerk-Verlag umgehend in die Planung genommen hat.

Man sieht, dass die Memoria Myrana nach 20 Jahren auf einige Höhen und Tiefen zurückblicken kann. Ergänzen möchten wir diesen Blick auf all das, was unser Team dank des Engagements der DSA-Community vollbringen durfte.

Memoria Myrana 01

Unsere Homepage ist im Laufe der Jahre immer weiter gewachsen. Anfangs haben wir nur die regelmäßigen Ausgaben zum Download bereitgestellt. Im Laufe der Zeit sind etliche Spielhilfen und Abenteuer dazugekommen. Ergänzt werden sie durch Informationen zu offiziellen Publikationen, eine Linkliste zu verschiedenen DSA-Seiten, mehrere Galerien mit Bildern und Comics, Übersichten, was man zum Spiel auf Myranor oder Rakshazar benötigt, einen Überblick über die bekannten und bespielbaren Regionen und Kontinente der Welt Dere, Rezensionen zu den Publikationen und eine Seite mit dreißig verschiedenen myranischen Rezepten zum Nachkochen.

Somit existieren auf unserer Seite mittlerweile 56 downloadbare Ausgaben der Memoria Myrana. Die 15 Ausgaben von “Uhrwerk! Das Magazin” dürfen wir leider nicht als Download anbieten. Hinzu gesellen sich 4 Sammelausgaben mit den Uhrwerk-Artikeln sowie 11 Spielhilfen. Vier weitere haben wir als Adventskalenderbeitrag bei Nandurion publiziert. Auch umfangreiches Kartenmaterial können wir vorweisen, darunter 2 Karten für Myranor, 11 Karten für Vesayama, 1 Karte für Ras Tabor, 12 Karten und 1 Spielhilfe für Tharun und 3 Karten für Uthuria. Außerdem finden sich dort Links zu Spielhilfen auf anderen DSA-Fanprojekt-Seiten. Zusätzlich könnt ihr 17 Myranor-Abenteuer bei uns herunterladen und Links zu mehreren Abenteuern des Rakshazar-Projektes finden, die auch auf https://rakshazarprojekt.de/ veröffentlicht sind. Ein weiteres von uns erstelltes Abenteuer ist als Adventskalenderbeitrag bei Nandurion zu finden.

Abschließend möchten wir uns recht herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Euch und euren Beiträgen ist es zu verdanken, dass Memoria Myrana auch nach zwanzig Jahren noch immer als kostenloses Fanzine zur Verfügung gestellt werden kann. Danke, vielen herzlichen Dank!

Myranor erscheint wieder beim Uhrwerk Verlag

Auf der gestrigen RatCon in Limburg hat Patric Götz, Verlagsleiter des Uhrwerk-Verlags, während des Mystery Panels mitgeteilt, dass es wieder neue Bücher zu Myranor geben wird. Diese werden unter der ELF-Lizenz veröffentlicht und gelten als nicht kanonisch. Ulisses hat mit der ELF-Lizenz eine Möglichkeit eröffnet, die holprige Geschichte des Westkontinents weiterzuschreiben. Nach Rückgabe der Myranor-Lizenz im Jahr 2017 wird somit die Spielreihe Myranor nach 6 Jahren Pause weitergeführt.

Zwar gelten die neuen Bücher, wie bereits geschrieben, als nicht kanonisch, doch sollte dies kein Problem darstellen. Myranor ist riesig, und die Regionen haben wegen des Efferdwalls nur wenig Kontakt mit Aventurien. So sollte es, zumindest solange Ulisses keine eigenen Bücher zu Myranor herausbringt oder man sich anschickt, ein Crossover zu publizieren, keine relevanten Berührungspunkte mit aventurisch-kanonischen Werken geben.

Natürlich sind und bleiben auch die alten Myranor-Bücher Teil des Kanons, der bei Erstellung neuer Bücher von der zukünftigen Myranor-Redaktion sicher beachtet wird. So gibt es mit ‘Jenseits des Horizonts’ ein Abenteuer, welches Ereignisse zwischen Aventurien und Myranor miteinander verbindet, allerdings noch unter der alten Lizenz publiziert wurde. Und auch gewisse Setzungen wie zum Beispiel das über die aventurische Handelsstützpunkte der Brabaker im Archipel von Shindrabar gehören mit dazu und dienen aventurischen Helden als Überfahrtsmöglichkeit.

Das Rakshazar-Projekt hatte damals auch drei Bände zu Rakshazar (Riesland) zusammen mit Ulisses veröffentlicht, die als nicht-kanonisch gelten, aber für das Spiel auf dem Ostkontinent war das nicht relevant. Es handelt sich um eine Erweiterung der Welt Dere für alle Spieler, die auch außerhalb von Aventurien etwas erleben wollen. Ein paar der dort genannten Begrifflichkeiten wurden später in Büchern zu Aventurien erwähnt und sind damit kanonisch geworden, während die Rakshazar-Autoren ihrerseits versucht haben, Erwähnungen über das Riesland aus allen DSA-Publikationen in ihrem Riesland einzubauen. Eine Projektprämisse, die auch gegenwärtig noch gilt.

Ebenso haben wir es bei der Erstellung von Vesayama und Ras Tabor gemacht. Wir haben die wenigen Nennungen in offiziellen Publikationen genommen und eine passende Region daraus aufgebaut.

So wird es dann auch mit Myranor sein. Die Autoren beschäftigen sich mit Ereignissen auf dem Kontinent Myranor und können diese erweitern. Es gibt noch so viel über diesen großen Kontinent zu erzählen. Regionen wie Draydalân und der Ferne Westen sind zum Beispiel noch nicht beschrieben. Aber auch im östlichen Teil Myranors gibt es genug zu erzählen.

Mit der ELF-Lizenz müssen die Bücher nicht mehr von der DSA-Aventurien-Redaktion (Ulisses Spiele) abgesegnet werden, wie das bei der alten Myranor-Lizenz noch der Fall war. So kann sich diese auf ihre Kernaufgaben bezüglich Aventurien kümmern.

Wir freuen uns über diese Mitteilung, da so dieser fantastische Kontinent auf der Welt Dere auch für neue Spieler in Buchform erlebbar wird.

20 Jahre Myranor – eine Kolumne

Im Jahr 2000 war es so weit. Ein neuer Kontinent in der Welt des Schwarzen Auges wurde spielbar gemacht.
Auf der Spiel 2000 in Essen vom 26.-29. Oktober 2000 präsentierte der Verlag Fantasy Productions die Box Myranor – Das Güldenland und das Abenteuer Reise zum Horizont. Dies war der Beginn einer holprigen Reise für das vierte Setting des Schwarzen Auges. Tharun lag bereits zwölf Jahre zurück und Ras Tabor wurde im August des gleichen Jahres zu einem Kontinent südwestlich von Myranor.
Das antike Setting und die vielen spielbaren Tiermenschen gefielen nicht jedem und in den Rollenspiel-Foren entbrannten heiße Diskussionen um den neuen Kontinent.
Doch sollte es Myranor nicht so ergehen wie Ras Tabor oder Tharun, die nach jeweils zwei Publikationen wieder in der Versenkung verschwanden. Bei Myranor bildete sich eine kleine Fanbase, die es sogar schaffte, dass Fanpro 2006 das Regelwerk für den Kontinent in einer überarbeiteten Fassung und als Hardcover herausbrachten. Außerdem gaben sie die Lizenz für Myranor an Ulisses Spiele, die auch gleich mit dem Myranischen Arsenal und einer Abenteuer-Anthologie im Jahr 2007 weitere Bücher nachlegten. Als 2009 die Myranor-Lizenz vom Uhrwerk-Verlag übernommen wurde, ging es weiter so positiv voran für das Setting und die DSA 4.1-Regeln wurden bis zur Artefakt-Erschaffung ausgearbeitet. Aber auch im Bereich der Regionalbeschreibungen wurde kräftig nachgelegt. Mit Unter dem Sternenpfeiler wurde das große Imperium und seine angrenzenden Regionen beschrieben, dann folgten in Myranische Meere alle Meeresregionen und 2018 ergänzte Jenseits des Nebelwalds die Regionalbeschreibungen um den Süden Myranors.
Auch wenn sich Myranor nach 20 Jahren nicht mit Aventurien messen kann, was es auch nicht will, so wurde der Kontinent in dieser Zeit auf seinen Gebieten östlich des Rückgrat der Welt beschrieben und mit zwei Dutzend Abenteuerbänden bespielbar gemacht.
Doch leider gibt es einen Wermutstropfen. Von den 20 Jahren gab es vier Jahre in denen gar nichts zu Myranor veröffentlicht wurde. Der Grund dafür ist die Umstellung auf die 5. Regeledition und die Lizenzrücknahme von Ulisses Spiele. Zwar hat Markus Plötz von Ulisses Spiele, in einem Interview mit Orkenspalter TV am 12.10.2017 (Die Zukunft von DSA: Myranor – Interview mit Markus Plötz von Ulisses – YouTube), davon geredet, dass Myranor weiter geführt werden soll, aber bisher haben wir leider nichts neues dazu gehört.
Ich kann verstehen das ein neues Konzept und ein neues Regelwerk nicht einfach mal schnell erstellt werden kann, aber warum kommt nach drei Jahren immer noch nichts? Haben sich die Pläne geändert?
Auf der Ulisses-Homepage sieht man zumindest nichts mehr von den anderen DSA-Welten. Dort gibt es nur noch Aventurien.
Alle möglichen Rollenspiel-Projekte und sogar viele für Aventurien wurden in den letzten Jahren mit einem Crowdfunding finanziert. Für Myranor, dass nicht die Fanbase hat wie Aventurien, wäre dies ebenfalls ein Weg, um sicher zu gehen ob genug Käufer für Myranor vorhanden wären. Aber auch das gab es nicht in den letzten Jahren. Es herrschte einfach nur Totenstille.
Daher muss die klare Frage gestellt werden: Was soll man davon halten? Was hat der Verlag vor?
Wäre das 20. Jubiläum von Myranor nicht genau der perfekte Zeitpunkt gewesen, die neue Regeledition zu veröffentlichen? Meiner Meinung nach ja und wenn ich in die Foren sehe, dann bin ich nicht der Einzige der so denkt.
Es ist schade, dass ein solches Jubiläum nur von einer Fanzine zelebriert wird und nicht vom Verlag der alle Rechte inne hat.
Wir werden bei der Memoria Myrana trotzdem weiterhin die Fahne hochhalten und Fan-Material zu Myranor veröffentlichen, aber wir wünschen uns ebenfalls ein offizielles Lebenszeichen zu Myranor vom Verlag. Markus Plötz, gib doch bitte endlich ein Statement zu den Welten außerhalb von Aventurien ab. Und wir hoffen es wird ein Lebenszeichen mit zukünftigen offiziellen Publikationen.

Beitrag zum Adventskalender bei Nandurion

Dieses Jahr wurden wir wieder von unseren Freunden von Nandurion gefragt, ob wir auch Artikel zum alljährlichen Adventskalender beitragen wollen.
Dem wollten wir natürlich nachkommen, daher findet ihr am heutigen Tag eine kleine Myranor-Spielhilfe im 6ten Türchen des Kalenders.
Wir wünschen viel Spaß damit.

Ausgabe 52 geht online!

Sie ist vielleicht nicht die Antwort auf die Frage aller Fragen, die 52, aber dafür ist sie randvoll mit kreativen Ideen, spannenden Texten und hilfreichen Beschreibungen.
Einige davon befassen sich mit dem Kontinent südlich des Güldenlandes und bringen einen kleinen Vorgeschmack auf ein größeres Projekt, welches uns im kommenden Jahr beschäftigen wird. Doch auch zu Myranor selber wird es eine Menge geben und es sollen sich auch erste rötliche Verfärbungen am Horizont gezeigt haben, welche auf einen Sonnenaufgang in Hessen schließen lassen, so die Gerüchteküche. Wir können dieses Jahr also mit Jenseits des Nebelwalds unterm Kopfkissen beenden und uns auf das nächste Jahr freuen. 

Wir wünschen allen Fans von Myranor mit dieser Ausgabe viel Vergnügen, ein paar schöne Tage im Kreise ihrer Lieben und einen guten Wechsel ins neue Jahr!

 

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Aktion „Wir setzen eure Ideen um!“

Anlässlich unseres baldigen 15jährigen Jubiläums wollen wir eine neue Aktion ins Leben rufen:
“Wir setzen eure Ideen um!”

Diese Aktion soll allen Fans der Memoria Myrana die Möglichkeit geben eigene Ideen zum Rollenspiel Das Schwarze Auge, die in den Regionen außerhalb Aventuriens spielen, als Artikel unseres Fanzine ausformuliert zu bekommen.
Wir wollen hierbei speziell die Fans ansprechen, die aus Zeit- oder anderen Gründen nicht dazu kommen ihre Ideen der Fangemeinde zur Verfügung zu stellen. Ihr könnt uns eure Ideen zu Myranor, Tharun, Uthuria, Ras Tabor oder Vesayama in ein paar Worten schildern und wir würden sie dann komplett ausformulieren.
Wir können aber nur Ideen ausformulieren deren Umfang am Ende zwischen 1 bis 15 Seiten liegen, z.B. NSC, Orte, Regionen, Artefakte, Wesen, Formeln, Liturgien oder Rituale usw.. Umfangreiche Ideen zu Spielhilfen und Abenteuern können wir nicht verwirklichen, da wir unsere eigenen Projekte auch noch bearbeiten.
Der fertige Artikel wird dann, nach Möglichkeit mit Bildern versehen und erscheint in einer der nächsten Ausgaben der Memoria Myrana mit dem Vermerk ’nach einer Idee von …‘, um den Ideengeber entsprechend zu würdigen.
Bitte informiert uns bei der Einsendung darüber ob ihr namentlich oder lieber unter einem Pseudonym genannt werden wollt.
Sendet hierzu eure Idee einfach an info(at)myrana.de.

Ausgabe 51 – Sonderausgabe zu »Jenseits des Nebelwalds«

CoverMit Jenseits des Nebelwalds hat der Uhrwerk Verlag seine letzte Publikation zu Myranor herausgebracht und aufgrund der begonnenen Umstellung auf DSA 5.0 für Myranor gab es keine Regelangaben in dem Buch.

Das wurde an mehreren Stellen bemängelt. Bei der Erstellung des Bandes haben wir bereits einige Texte für Regeltechnisches geschrieben, anderes wurde in den Wochen und Monaten seit Erscheinen von JdN neu zusammen gestellt. Da eine Weiterführung Myranors derzeit keinen festen Terminplan hat, ist eine offizielle Zusammenstellung von Werten für die bisherigen Hintergrund-Bände nicht absehbar. Mit den hier nun präsentierten Angaben und Informationen sollte die Lücke geschlossen werden und ein Spiel in Myranor auch mit DSA 4.1 keine Probleme mehr bereiten.

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Ausgabe 50

50 Ausgaben … und noch lange nicht genug!
Mit 50 Seiten, 10 Beiträgen und einem Wettbewerb feiern wir unser Jubiläum. Die neue Ausgabe des »Fanzines für die Welt außerhalb Aventuriens« führt nach Myranor, nach Tharun und lädt nach Vesayama ein. Als Autoren haben wir Roland Hofmeister, Peter Horstmann, Dennis Maciuszek, Christoph Michaelis, Claas Rhodgeß, Kirsten Schwabe, Jan Stawarz, Jochen Willmann. Verschönert haben die Ausgabe Diana Rahfoth, Kirsten Schwabe und Peter Horstmann.

ARS MYRANA 2018

50 Ausgaben der Memoria Myrana sind uns so einiges wert. Und deshalb wollen wir das mit euch zusammen feiern und Geschenke verteilen. Da wir alle einem kreativen Hobby frönen, erschien es uns am passendsten, dies mit einem Wettbewerb zu verbinden. 
Der Kreativ-Wettbewerb findet in mehreren Etappen statt, bei der die Teilnehmenden ihrer Kreativität und ihrem Spieltrieb nahezu freien Lauf lassen können. Weitere Infos in der Ausgabe ab S. 26.

RPC FANTASY AWARD

Noch bis zum 30.04. kann man für Myranor oder Tharun beim RPC Fantasy Award abstimmen. Wer das bisher noch nicht getan hat, sollte das einfach mal machen. Damit Myranor und Tharun ein gutes Ergebnis bekommen und dies vielleicht als Anreiz genommen wird, bald neue Produkte anzukündigen.

Viel Spaß mit der Ausgabe

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Neue Aktivitäten rund um Myranor und Tharun

Um die Wartezeit bis zum DSA 5-Grundregelwerk für Myranor und Tharun von Ulisses zu überbrücken, hat sich das Team der Memoria Myrana zu einigen Zwischenprodukten entschieden und diese mit Ulisses soweit abgesprochen, dass man draus in Kürze einige Kickstarter erstellen kann.

  1. Myranische Wege der Vereinigung. Nach dem großen Erfolg des aventurischen Werkes soll es eine myranische Ergänzung geben, die all die vielen exotischen Spezies und Kulturen in den raiagefälligen Kontext stellt. So soll Spielern wie Spielleitern all das notwendige Material an die Hand gegeben werden, um die erotische Vielfalt des Güldenlands genießen zu können. Geplante Themen sind u. a.: „Mach mir den Hengst“ – Liebesleben und Praktiken der Kentori, „Bis einer blutet“ – das Werben der Tighrir, „Wies euch gefällt“ – die Vorzüge der Ravesaran, „Handwerkskunst“ – die Massage-Griffe der Neristu für die erfüllte Partnermassage (für Fortgeschrittene), „Lass uns Kuscheln“ – der Beziehungsratgeber für Baramunen und andere Rollenspielteddys, „Heute bin ich Hornie“ – die Verführungskünste der Satyare (mit Rezepten für mehr Ausdauer).
  2. Myranisches Kochbuch. Aus der Vielzahl bisheriger Rezepte und einigen neuen Ideen sowie Fan-Einsendungen soll ein stimmungsvolles Kochbuch für den heimischen Spieltisch erstellt werden, sodass man zum Abenteuer immer das passende Gericht servieren kann. Neben dem klassischen Pulpellen-Grundrezept finden sich u. a. detaillierte Anweisungen zum Ausnehmen und Zubereiten der berühmten valantischen Speckmöpse in dieser einzigartigen kulinarischen Reise durch ganz Myranor.
  3. Die eintausend Namen der Optimaten: Auf vielfachen Wunsch werden die optimatischen Namen und ihre korrekte Nutzung im Spiel nun als 200seitige Spielhilfe produziert. Neben 40 Seiten von passenden Vornamen in regionalen Varianten und gesamt-imperialen Basis-Versionen werden die notwendigen Vor- und Nachteile, Sonderfertigkeiten und detailgetreuen Regelergänzungen auf etwa 100 Seiten vorgestellt. Dazu kommen dann mindestens 20 Seiten zu den Mittelpronomen, ihre Verwendung je nach Region oder Haus. Mit entsprechenden Strechgoals sind weitere Detailstufen wie die korrekte Ansprache nach Cammer, Sonnenstand und Ausbildungsstufe möglich.
  4. DeMyMe – Der Myranische Metaplot: Als Anpassung auf die Ausgestaltung Deres durch Ulisses als federführendem Verlag, erhält der Planet nun einen globalen Metaplot, was auch deutliche Auswirkungen auf Aventurien haben wird und umgekehrt das Spiel in Myranor einsteigerfreundlicher machen soll. Ein erster Schritt wird eine Leonir-Kolonie auf den Zyklopeninseln sein, die eine Reformation der Rondrakirche nach rhacornischem Vorbild anstößt. Weiterhin soll die brabaksche Kolonie im Archipel von Shindrabar soweit ausgebaut werden, dass ein regelmäßiger Transfer von Helden und NSC zwischen den Kontinenten möglich ist. Auch die Raia-Kirche wird davon profitieren, wird doch der Einfluss von Amaunir, Satyaren und besonders von Ravesaran auf die Möglichkeiten der Kirche enorme Möglichkeiten für die Spieler haben. Noch zu klären ist die Übernahme des kerrishitischen Donnerpulvers durch das Mittelreich und die damit mögliche Eroberung des Horasreichs.
  5. Schönes Handwerk” ist derzeit der Arbeitstitel für ein Quellen- und Regelbuch, das sich mit Tharun beschäftigt. Dabei geht es neben einigen Darstellungen zum Handwerk in Tharun allgemein – im Stile eines Handelsherr und Kiepenkerl – vor allem um die Künste Origami und Ikebana. Hier werden nicht nur die notwendigen Sonderfertigkeiten und Fokusregeln in Vorarbeit zu einem GRW bereitgestellt, es soll auch einen praktischen Teil geben, wie man die schönen Künste ins Rollenspiel am Tisch und in die Vorbereitung von Abenteuern einbauen kann. Dazu werden mehrere Beispiele, Falt- und Steckanleitungen gegeben. So wird es z. B. möglich sein, bestimmte Rätsel mittels Origami zu gestalten, bei denen ein Lösungswort erst dann lesbar wird, wenn es den Spielern gelingt, die vorgegebene Figur mittels einer Kopiervorlage nachzufalten. Das kann dann in eigenen Abenteuern für versteckte Botschaften und geheime, evtl. sogar Wahre Namen genutzt werden. Bei der Kunst des Ikebana werden Tabellen für Farbkodierungen und Zahlenmystik den praktischen Teil ergänzen. Da solche Techniken auch auf Maraskan ihre Anwendung finden könnten, verspricht der Band auch für reine Aventurien-Spieler einen Mehrwert.

 

EDIT 02.04.2018: Natürlich sind die meisten Ideen hier Teil des alljährlichen Traviasnecken. Es gab keine Absprache mit Ulisses und es wird auch keine Aktionen bei Kickstarter geben. Ob wir uns den Spaß gönnen einige der Ideen trotzdem zu schreiben, … die Reaktionen waren schon sehr vielversprechend.^^

Sternenwanderer rezensiert »Jenseits des Nebelwalds«

Der Sternenwanderer hat sich ebenfalls den Südband vorgenommen und teilt seinen Eindruck mit uns. Dabei gliedert er seine Kritik in verschiedene Sparten wie etwa die Bebilderung, den Aufbau der Texte und auch die vorgestellten Regionen gliedert er noch einmal. 

Dabei kommt er zu den Punkten, dass er gerne mehr Bilder gehabt hätte, besonders in den neuen Regionen:

Wenn ich hier ein Manko finden sollte, dann höchstens, dass gerade viele neue Regionen eher sparsam mit Bildern bedacht wurden.

Bei den Dschungel-Texten sieht er trotz der oftmals ähnlichen Natur viel Positives:

Dabei schaffen es die Autoren, trotz der immer recht ähnlichen Dschungel-Thematik stets die Eigenheiten einer Region zu betonen. Im Nebelwald leben vor allem autarke Gemeinschaften, Tharpura ist dem Imperium verblieben, und Makshapuram bietet auch reichlich Gelegenheit zum Intrigenspiel. Gleichzeitig bleiben genug Flecken frei, um sie selbst mit Leben zu füllen.

Dass es dabei manchmal nur in einem Überblick bleibt, wird besonders in seinem Abschnitt über die weiteren Regionen südlich der Dschungel angemerkt. Dennoch kommt er zu einem insgesamt sehr positivem Fazit:

Optisch wie von den Ideen und der Aufmachung kann „Jenseits des Nebelwalds“ mit UdS mithalten, ja den quasi indirekten Vorgänger stellenweise gar übertrumpfen. Leider bleiben einige Fragen unbeantwortet, mehr Details wären gerade zu den Gegenden westlich und südlich der Narkramar hilfreich gewesen. Dennoch empfehle ich das Buch nicht nur jedem Myranor-Fan, sondern auch allen Liebhabern von DSA. Hiermit gibt es viel Stoff, um jahrelang im myranischen Süden zu spielen – wenn auch vorerst nur mit improvisierten neuen oder erweiterten alten Regeln.

Am Ende erreicht das Buch sehr gute 18 von 20 Sterne.

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