Shadar mit Basam-Maden

von Caitrina Raven, Corinna Kersten und Peter Horstmann

Memoria Myrana 12 (2006)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 12 (2006)

Zutaten

500 g Fleisch vom jungen Shadar (= Lammgulasch oder Geschnetzeltes, ersatzweise vier Putenschnitzel)
3-4 scharfe Kerhis (= Zwiebeln), in grobe Stücke geschnitten
8-10 mittelgroße meralische Strauchfrüchte (= Tomaten), in Stückchen geschnitten
½ l süßer Beerenwein (= roter Likörwein)
3 Lorbeerblätter
gemahlene Nepetablätter (= gemahlener Rosmarin)
Piperales (= Pfeffer)
Jimaucha (= Salz)
½ l Gemüsebrühe (evtl. auch mehr)
evtl. Azidial (= Balsamico-Essig) zum Abschmecken
1 Beutel Basam-Maden (= griechische Reisnudeln, Kritharaki genannt; ersatzweise kann man auch ca. 300-500 g „normale“ Nudeln nehmen)

Zubereitung

Als Erstes brauchen wir dafür ein schönes Stück Shadar, das in kleine Streifen geschnitten wird. Auch ein paar scharfe Kerhis und eine Handvoll meralische Strauchfrüchte werden zerkleinert.
Nun wird zuerst der Shadar angebraten, dann werden die scharfen Kerhis hinzugefügt und kurze Zeit gedünstet und danach werden auch die meralischen Strauchfrüchte mit in die Pfanne gegeben.
Zum Ablöschen nehmen wir süßen Beerenwein; ich bevorzuge dabei immer die leckeren Tröpfchen, die es am Hafen bei Mavros und Dafni gibt.
Als Nächstes geben wir ein paar Blätter vom Lorbeerstrauch, gemahlene Nepetablätter, Piperales, ein wenig Jimaucha und einen halben Liter Brühe aus verschiedenen Gemüsesorten hinzu. Das Ganze lassen wir eine Zeit lang (1/2 Stunde) köcheln. Caitrina nimmt gerne noch etwas Azidial zum Abschmecken, mir ist das aber zu bitter. Bei ihr in Monasterium schmeckt der Azidial aber auch besser – ich muss sie mal fragen, ob sie mir davon nicht etwas schicken kann.
Aber zurück zum Shadar. Es ist nun an der Zeit, die Basam-Maden mit in die Pfanne zu geben. Sie müssen mit Flüssigkeit bedeckt sein – wenn nötig, fügen wir deshalb noch etwas Brühe hinzu. Jetzt immer gut bis zum Boden umrühren, damit die Maden nicht am Boden der Pfanne anbrennen, und warten, bis die Maden aufgequollen und weich sind – dabei saugen sie den Großteil der Soße auf, d. h. es entsteht eine sämige Konsistenz des Essens.
Falls ihr das wirklich üble Pech hattet, dass ihr keine leckeren Basam-Maden auftreiben konntet und deshalb auf Nudeln ausweichen musstet, müsst ihr bei der Zubereitung etwas anders vorgehen: Die Nudeln werden vorgekocht und dürfen nicht in der Soße ziehen, sonst werden sie zu matschig.

Zu dem köstlichen Shadar mit Basam-Maden gab es bei Caitrina Brot, das sie mit Knoblauch gewürzt hatte – sehr lecker.