Varkenkäsetaschen

von Corinna Kersten

(Zutaten pro Person)

Memoria Myrana 15 (2007)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 15 (2007)

Zutaten

1 Scheibe Blätterteig
100 g Varkenkäse (Feta/Schafskäse)
¼ Hühnerei
1 Handvoll Crispum (glatte Petersilie)
Jimaucha (Salz)
Piperales (Pfeffer)
ggf. etwas Minze (für Feinschmecker)

 

 

Zubereitung

Zuerst rollt ihr den Blätterteig aus und schneidet ihn in kleine Vierecke. Dann schneidet ihr das Crispum (und ggf. die Minze) klein. Nun verknetet ihr den Varkenkäse mit den anderen Zutaten und gebt diese Mischung portionsweise auf die Teigstücke. Danach faltet ihr die Teigstücke zu – ich mache am liebsten Dreiecke daraus. Wenn noch etwas Ei übrig ist, empfiehlt es sich, das Gebäck damit zu bestreichen. Dann werden die Varkenkäsetaschen je nach Größe etwa 10 bis 30 Minuten im Backofen erhitzt – schaut beim ersten Versuch am besten nach 10 Minuten einmal nach.

Malrhira-Röllchen

von Corinna Kersten

(für vier Amaunir)

Memoria Myrana 14 (2007)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 14 (2007)

Zutaten

700 g Kuanua (Hackfleisch)
2 Scheiben gegrillte Pulpa oder altbackenes Weißbrot, ersatzweise Paniermehl)
1 Hühnerei
1 mittelgroße scharfe Kerhi (Zwiebel)
2 Knoblauchzehen
1 Bund Crispum (glatte Petersilie)
Jimaucha (Salz)
Piperales, möglichst frisch gemahlen (Pfeffer)
1 Teel. gemahlener Cuminum (Kreuzkümmel)
etwas Brotfruchtmehl (Weizenmehl, ersatzweise Paniermehl)
6 Eßl. Olivenöl
5 mittelgroße meralische Strauchfrüchte (Tomaten)
1/8 l geseihter Azidial (Weißwein)
1 Prise Zucker

Zubereitung

Zuerst entfernt ihr die Rinde der gegrillten Pulpa und weicht den Rest kurz in warmem Wasser ein. Die gut ausgedrückte Pulpa (oder das mit wenig Wasser angerührte Paniermehl) gebt ihr zusammen mit dem Kuanua und dem Ei in eine Schüssel. Nun werden die scharfe Kerhi und die Knoblauchzehen geschält, zerkleinert und ebenfalls in die Schüssel befördert (ob ihr die Knoblauchzehen lieber klein schneidet oder durch eine Knoblauchpresse drückt, bleibt euch überlassen). Auch das Crispum wird zerkleinert und hinzugefügt. Zum Würzen dienen Jimaucha, Piperales und der gemahlene Cuminum. Alle diese Zutaten werden zu einem Teig verknetet.
Aus dieser Masse formt ihr etwa 24 kleine Würstchen und rollt sie noch einmal kurz zwischen euren Pfoten, die ihr vorher mit Mehl bestäubt. Dann erhitzt ihr die Hälfte des Olivenöls in einer Pfanne und bratet die Röllchen darin an, bis sie hellbraun sind. Danach werden sie in eine feuerfeste Form gelegt.
Als Nächstes müsst ihr die meralischen Strauchfrüchte häuten, halbieren, die Stielansätze sowie die Kerne entfernen und den Rest zerkleinern (Amaunir, die lieber mehr Zeit in ihre Fellpflege als ins Kochen investieren möchten, nehmen eingelegte meralische Strauchfrüchte und zerkleinern diese). Nun wird die andere Hälfte des Olivenöls in einer Pfanne erhitzt, um die meralischen Strauchfrüchte darin zu schmoren. Nach einer Weile fügt ihr den geseihten Azidial hinzu, lasst das Ganze aufkochen und schmeckt es mit einer Prise Zucker und etwa ¼ Teel. Jimaucha ab.
Diese Soße wird über die Kuanua-Röllchen gegossen und das Essen etwa 25 Minuten im Backofen erhitzt. Danach solltet ihr das Gericht möglichst bald mit Reis, gegrillter Pulpa oder gar frischem Weißbrot servieren. Wenn die Malrhira-Röllchen längere Zeit in der Soße liegen, werden sie matschig und schmecken nicht mehr so gut.

Eingelegte Asharielbrust

von Bernadette Wunden

Lasst Euch nicht vom Namen dieser Speise verwirren. Ein Ashariel ist natürlich nicht für dieses Rezept von Nöten.

Memoria Myrana 13 (2007)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 13 (2007)

Zutaten

2 Stück Entenbrust
80 g Honig oder Meli-Sirup
10 g Beeren vom Donnerstrauch (Wacholderbeeren)
1 Knoblauchzehe, je 10 g weißer und schwarzer Piperales (Pfeffer)
roter verdünnter Azidial (Balsamico-Essig)
gesüßter und eingedickter Azidial oder valantischer Blutwein (Portwein)
100 g Linsen
300 g Kürbis
Olivenöl
Kürbiskernöl
Pardirtod (Curry)
billiger Azidial (Essig)
Anthriscus-Staude (Kerbel)
Thymian

Zubereitung

Zu allererst fügen wir die Perlen des Piperales, die Beeren vom Donnerstrauch, den Thymian und die Knoblauchzehe mit einem großen Klecks Honig oder Meli-Sirup in einen ausreichend grossen Topf oder eine Schüssel. Diese Mischung wird dann kräftig durchgerührt. Natürlich können auch andere Zutaten zum Einlegen benutzt werden, doch hat sich diese Mischung bewährt. Jetzt nehmen wir die Entenbrust und befreien sie von Sehnen und anderen Unreinheiten. Nachdem wir danach ein paar diagonale Schnitte in die Haut des Fleisches gemacht haben, legen wir die Brust in die zuvor hergestellte Marinade.
Nun lasst die Mischung einen guten Tag auf das Fleisch einwirken. Stellt sie dabei kühl, aber achtet darauf, dass es nicht gefriert oder gar Fliegen darauf rumlaufen.
Nach dem Tag werft ihr die eingelegte Brust in eine ausreichend große Pfanne, nutzt etwas Salz oder wenn möglich Jimaucha und brutzelt den Ashariel, bis das Fleisch im Inneren eine schöne rosa Färbung hat. Der Bratensoße fügen wir noch ein wenig valantischen Blutwein, oder wem das zu teuer ist, etwas gesüßten und eingedickten Azidial hinzu, verdünnten roten Azidial und einen weiteren Klecks Honig. In heißem Wasser kochen wir unsere Linsen und den Kürbis schneiden wir in Streifen, die wir mit etwas Olivenöl in der Pfanne anschwitzen. Dann vermischen wir die Kürbisstreifen mit dem Resthonig, ein wenig Azidial und einem guten Löffel voll Pardirtod. Das Pulver ist eine Mischung von verschiedenen Gewürzen und wird in jeder bansumitischen Familie anders zusammengemischt. Ob es wirklich einen Pardir töten kann, habe ich bisher nicht ausprobiert, würde es aber nicht ausschließen wollen.
Zuletzt tranchieren wir die eingelegte Entenbrust und arrangieren sie mit unserem Gemüse. Als krönender Abschluss wird dann ein wenig Kürbiskernöl darüber geträufelt und das ganze mit ein paar kleingehackten Blättern der Anthriscus-Staude garniert.

Shadar mit Basam-Maden

von Caitrina Raven, Corinna Kersten und Peter Horstmann

Memoria Myrana 12 (2006)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 12 (2006)

Zutaten

500 g Fleisch vom jungen Shadar (= Lammgulasch oder Geschnetzeltes, ersatzweise vier Putenschnitzel)
3-4 scharfe Kerhis (= Zwiebeln), in grobe Stücke geschnitten
8-10 mittelgroße meralische Strauchfrüchte (= Tomaten), in Stückchen geschnitten
½ l süßer Beerenwein (= roter Likörwein)
3 Lorbeerblätter
gemahlene Nepetablätter (= gemahlener Rosmarin)
Piperales (= Pfeffer)
Jimaucha (= Salz)
½ l Gemüsebrühe (evtl. auch mehr)
evtl. Azidial (= Balsamico-Essig) zum Abschmecken
1 Beutel Basam-Maden (= griechische Reisnudeln, Kritharaki genannt; ersatzweise kann man auch ca. 300-500 g „normale“ Nudeln nehmen)

Zubereitung

Als Erstes brauchen wir dafür ein schönes Stück Shadar, das in kleine Streifen geschnitten wird. Auch ein paar scharfe Kerhis und eine Handvoll meralische Strauchfrüchte werden zerkleinert.
Nun wird zuerst der Shadar angebraten, dann werden die scharfen Kerhis hinzugefügt und kurze Zeit gedünstet und danach werden auch die meralischen Strauchfrüchte mit in die Pfanne gegeben.
Zum Ablöschen nehmen wir süßen Beerenwein; ich bevorzuge dabei immer die leckeren Tröpfchen, die es am Hafen bei Mavros und Dafni gibt.
Als Nächstes geben wir ein paar Blätter vom Lorbeerstrauch, gemahlene Nepetablätter, Piperales, ein wenig Jimaucha und einen halben Liter Brühe aus verschiedenen Gemüsesorten hinzu. Das Ganze lassen wir eine Zeit lang (1/2 Stunde) köcheln. Caitrina nimmt gerne noch etwas Azidial zum Abschmecken, mir ist das aber zu bitter. Bei ihr in Monasterium schmeckt der Azidial aber auch besser – ich muss sie mal fragen, ob sie mir davon nicht etwas schicken kann.
Aber zurück zum Shadar. Es ist nun an der Zeit, die Basam-Maden mit in die Pfanne zu geben. Sie müssen mit Flüssigkeit bedeckt sein – wenn nötig, fügen wir deshalb noch etwas Brühe hinzu. Jetzt immer gut bis zum Boden umrühren, damit die Maden nicht am Boden der Pfanne anbrennen, und warten, bis die Maden aufgequollen und weich sind – dabei saugen sie den Großteil der Soße auf, d. h. es entsteht eine sämige Konsistenz des Essens.
Falls ihr das wirklich üble Pech hattet, dass ihr keine leckeren Basam-Maden auftreiben konntet und deshalb auf Nudeln ausweichen musstet, müsst ihr bei der Zubereitung etwas anders vorgehen: Die Nudeln werden vorgekocht und dürfen nicht in der Soße ziehen, sonst werden sie zu matschig.

Zu dem köstlichen Shadar mit Basam-Maden gab es bei Caitrina Brot, das sie mit Knoblauch gewürzt hatte – sehr lecker.

Ras Tabor-Karte

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Karte von Ras Tabor (2006)
von Jörn Wesserling

„Wer weiß schon wirklich, wie der legendäre Kontinent im Süden Anthalias aussieht. Viele sagen, sie hätten es gesehen, die endlosen Waldmeere, den Ursprung des Humus, doch sage ich euch, sie lügen und phantasieren.“ – So gehört in einem Gespräch unter Optimaten in Sidor Valantis.

Caridina auf anthalische Art

von Michael Wuttke und Peter Horstmann

Memoria Myrana 9 (2006)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 9 (2006)

Zutaten

1 roter anthalischer Minjamonpilz (Chilischote)
2 TL Pflanzenöl
1 TL anthalischer Minjamonpilz gemahlen, nach Geschmack auch mehr (Chilipulver)
1 EL Saft der Rutace (Zitrone)
½ TL Zucker
½ TL Honig
100 ml Gemüsebrühe (1TL Instant)
180 g Caridina (Garnele) oder Crangon Würmer (Krabben)
160 g Lajia (Nudeln)
Jimaucha (Salz)
1 EL verdickte Tunke aus meralischen Strauchfrüchten (Tomatenmark)
125 ml Varkenmilch (Milch)
Piperales (Pfeffer)
100 g Arugula (Rucola)

Vorbereitung

Bevor es mit dem Kochen richtig los geht, muss man einiges vorbereiten. Die Tunke aus den meralischen Strauchfrüchten besteht aus dem Fleisch dieser Früchte. Das Ganze wird dann mit ein paar Gewürzen abgeschmeckt und durch langes Köcheln eingedickt. Bei uns auf dem Mark kann man sie aber auch schon fertig kaufen, der Stand von Bravis ist bekannt für seine vielen Soßen.
Als Nächstes muss die Gemüsebrühe angesetzt werden. Sowas brauche ich täglich mehrfach, weshalb ich immer einen Topf davon auf dem Herd habe.

Zubereitung

Dann sollte man sich den anthalischen Minjamonpilzen zuwenden. Ich halbiere sie und schneide sie in kleine Streifen. Diese kommen dann mit dem Pulver des Minjamonpilzes, dem Öl und der Brühe in einen Topf. Ergänzt wird diese Mischung durch Honig, Zucker und den Saft einer Rutace. Wenn alles gut verrührt ist, werden die Caridina etwa 2 Stunden darin eingelegt.
In dieser Zeit bereite ich einen passenden Teig für die Lajia. Dieser wird dann in kleine Streifen geschnitten und in heißem Wasser gekocht.
Wenn die Caridina ihre Badezeit hinter sich haben, kommen sie in die Pfanne und werden angebraten. Nicht zu lange auf dem Feuer lassen, das mögen sie nicht. Wenn die Tierchen heraus aus der Pfanne sind, kommt die Mischung hinein, in der wir sie gebadet haben. Dazu geben wir die Tunke aus den Meralischen Strauchfrüchten und die Varkenmilch. Etwas kochen lassen, bevor wir unsere Cardina wieder hinzu geben und weitere fünf Minuten auf dem Feuer lassen. Das Ganze wird mit Jimaucha und Piperales abgeschmeckt. In dieser Zeit wird der Arugula in Streifen geschnitten und mit den Lajia vermengt. Auch hier kommen Jimaucha und Piperales zum Einsatz.
Nun müssen wir unser Werk nur noch hübsch auf einem Teller anrichten und fertig ist ein leckeres Essen.

Scharfer Shadar auf Shingwaperlen

von Peter Horstmann

Memoria Myrana 8 (2005)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 08 (2005)

Zutaten

6 Löffel Öl
1 scharfe Kerhi (Zwiebel)
2 rote Antahalische Feuerpilze (Chilischoten)
1 Bund Thunisblatt (Koriander)
2 Meralische Strauchfrüchte (Tomaten)
1 kl. Löffel Jimaucha (Salz)
1 kl. Löffel Baslanwurzel (Ingwer)
1 Knoblauchzehe
1 kl. Löffel Antahalisches Feuerpilz-Pulver (Chilipulver)
450 Scrupul Kuanua vom jungen Shadar (450 g Lammhackfleisch)
100 Scrupul Shingwaperlen (Erbsen)
2 grüne Antahalische Feuerpilze (Chilis) zum Garnieren

Zubereitung

Zuerst müssen wir einige der Zutaten noch vorbereiten. So sollte die scharfe Kerhi in Scheiben geschnitten werden – aber seid vorsichtig, der Saft bringt schnell die Augen zum Tränen.
Danach werden die roten Feuerpilze, der Bund Thunisblatt und die Baslanwurzel nacheinander fein gehackt. Die Meralischen Strauchfrüchte müssen noch in kleine Würfelchen geschnitten werden.

So, nun kann es losgehen. Stellen wir einen Topf auf den Ofen und geben das Öl hinein. Sobald es heiß ist, werden die Ringe der scharfen Kerhi hinzugefügt und so lange im heißen Öl gebadet, bis sie so goldbraun wie ein Lamuckenfell geworden sind.
Dann muss das Feuer reduziert werden. Auf kleinerer Flamme kommen nun die roten Feuerpilze, die Hälfte des Thunisblattes und die Meralischen Strauchfrüchte in den Topf. Etwas schmoren lassen, bevor ihr dann als Nächstes das Jimaucha, den gehackten Baslanwurz, das Anthalische Minjamon-Pulver und den Knoblauch hinzu gebt. Die Mengen richten sich dabei nach dem persönlichen Geschmack.
Beim Knoblauch ist es ja auch immer eine Frage des Anlasses und des eigenen Geschmacks. Wenn man ihn zerdrückt, verteilt sich der Geschmack in ganzer Fülle, wer es etwas dezenter haben möchte, sollte die Zehen ganz lassen.
Nun kommt das Fleisch hinzu. Es muss so lange gewendet werden, bis es gut angebraten ist, was durchaus 10 Minuten dauern kann.
Als Letztes sind dann die Shingwaperlen an der Reihe. Sie sollten weich sein, also keine trockenen verwenden, sonst seid ihr schnell alle Zähne los. Ich stelle sie immer morgens früh in einer Schüssel Varkenmilch zum Quellen hin. Dann sind sie mittags beim Kochen schön weich.
Sind die Shingwaperlen dann nach 4 Minuten gar, kann das Essen serviert werden. Nett sieht es aus, wenn ihr die grünen Antahalischen Feuerpilze als Garnierung hinzufügt. Auch das restliche Thunisblatt ist dafür eingeplant.

T’rami’Sumu

von Bernadette Wunden

7

Memoria Myrana (2005)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 7 (2005)

Zutaten

3-4 Eier (vom Huhn oder ein Straußenei)
Jharrafinger-Plätzchen (Löffelbisquit)
Mandellikör oder für den verwöhnten Gaumen Raiamilch (Amaretto)
2-3 Hände feingemahlener Rohrzucker aus Era’sumu (250g Puderzucker)
Panzermehl des Nakramarischen Schwarzkäfers oder dem teuren Pulver aus gerösteten Libericaoder Excelsafrüchten (Kaffee)
Thapurbohnenpulver (Kakaopulver)
ein Stück Valantischer Schmelzkäse aus Varkenmilch (500g Mascarpone)

Zubereitung

Zuerst setzt Du einen starken Aufguss aus dem Käferpanzermehl auf, die Früchte sind eher etwas für Reiche. Nehme dazu ruhig auch die doppelte Stärke, immerhin gilt diese Speise auch als Muntermacher. Wenn du keinen „Käfer“ magst, so ist es kein Problem, wenn du ihn einfach ganz außen vor lässt.
Gebe den Zucker in eine große Schüssel in die auch später der Valantische Schmelzkäse hinein passt, doch noch hat das Zeit. Denn zuerst trennst Du das Eigelb vom Eiweiß der Eier und gibst ausschließlich das Eigelb zu dem Zucker.
Nun rühre die Mischung kräftig durch. Dazu gehört ein wenig Kraft im Handgelenk, bis die Masse zu einer cremigen Paste wird. Schlage möglichst alle Klümpchen aus der Masse, damit die T’ra mi’Sumu-Crème später wirklich glatt wird.

Gebe nun den Käse in die Schüssel und rührt wiederholt kräftig durch, bis die Eigelb-Zuckermasse gleichmäßig verteilt ist. Nun müsste die Masse eher eine feste Konsistenz haben, die mit ein paar Esslöffeln vom Mandellikör verfeinert und aufgeweicht wird, bis sich eine wirkliche Crème ergibt.
Im Norden des Imperiums nehmen sie anstelle des Mandellikörs übrigens eine Mischung aus starkem Alkohol, den sie aus Getreide brennen und Wasser des Lebens nennen, und Varkenmilch mit Kräutern.
Ist die Crème nun fertig, kommen auch die Jharrafinger zu ihrem Einsatz.

Nimm eine recht flache Schüssel zur Hand, in der Du zuerst den Boden mit einer dünnen Schicht der Crème bedeckt. Dann legst Du dicht an dicht die Jharrafinger hinein, nachdem Du sie kurz in den gekochten „Käfer“ getaucht hast und drückst sie leicht in die Masse. Auf diese Schicht kommt dann wieder eine Ladung Crème und darauf wieder die in „Käfer“ getränkten Jharrafinger.
Dieser Ablauf geht so weiter, bis die Crème verbraucht und als letzte Schicht obenauf liegt.

Die letzte Schicht wird dann mit einem dünnen Nebel aus Thapurbohnenpulver abgeschlossen und die Schüssel für mindestens einen halben Tag in den Kühlraum des Kellers oder, so man über solchen Luxus verfügt, in die Eiskammer gestellt, damit die Crème in die Jharrafinger zieht und sich setzten kann.

Schüssel für mindestens einen halben Tag in den Kühlraum des Kellers oder, so man über solchen Luxus verfügt, in die Eiskammer gestellt, damit die Crème in die Jharrafinger zieht und sich setzten kann.

Nur noch eines wäre da anzumerken.
Die Jharrafinger sollten nicht zu stark in den „Käfer“ getaucht werden, sonst saugen sie sich zu voll und werden zu einer undefinierbaren Masse, was den Gesamtgeschmack des T’ra mi’Sumu verderben könnte.