Ras Tabor-Karte

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Karte von Ras Tabor (2006)
von Jörn Wesserling

„Wer weiß schon wirklich, wie der legendäre Kontinent im Süden Anthalias aussieht. Viele sagen, sie hätten es gesehen, die endlosen Waldmeere, den Ursprung des Humus, doch sage ich euch, sie lügen und phantasieren.“ – So gehört in einem Gespräch unter Optimaten in Sidor Valantis.

Caridina auf anthalische Art

von Michael Wuttke und Peter Horstmann

Memoria Myrana 9 (2006)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 9 (2006)

Zutaten

1 roter anthalischer Minjamonpilz (Chilischote)
2 TL Pflanzenöl
1 TL anthalischer Minjamonpilz gemahlen, nach Geschmack auch mehr (Chilipulver)
1 EL Saft der Rutace (Zitrone)
½ TL Zucker
½ TL Honig
100 ml Gemüsebrühe (1TL Instant)
180 g Caridina (Garnele) oder Crangon Würmer (Krabben)
160 g Lajia (Nudeln)
Jimaucha (Salz)
1 EL verdickte Tunke aus meralischen Strauchfrüchten (Tomatenmark)
125 ml Varkenmilch (Milch)
Piperales (Pfeffer)
100 g Arugula (Rucola)

Vorbereitung

Bevor es mit dem Kochen richtig los geht, muss man einiges vorbereiten. Die Tunke aus den meralischen Strauchfrüchten besteht aus dem Fleisch dieser Früchte. Das Ganze wird dann mit ein paar Gewürzen abgeschmeckt und durch langes Köcheln eingedickt. Bei uns auf dem Mark kann man sie aber auch schon fertig kaufen, der Stand von Bravis ist bekannt für seine vielen Soßen.
Als Nächstes muss die Gemüsebrühe angesetzt werden. Sowas brauche ich täglich mehrfach, weshalb ich immer einen Topf davon auf dem Herd habe.

Zubereitung

Dann sollte man sich den anthalischen Minjamonpilzen zuwenden. Ich halbiere sie und schneide sie in kleine Streifen. Diese kommen dann mit dem Pulver des Minjamonpilzes, dem Öl und der Brühe in einen Topf. Ergänzt wird diese Mischung durch Honig, Zucker und den Saft einer Rutace. Wenn alles gut verrührt ist, werden die Caridina etwa 2 Stunden darin eingelegt.
In dieser Zeit bereite ich einen passenden Teig für die Lajia. Dieser wird dann in kleine Streifen geschnitten und in heißem Wasser gekocht.
Wenn die Caridina ihre Badezeit hinter sich haben, kommen sie in die Pfanne und werden angebraten. Nicht zu lange auf dem Feuer lassen, das mögen sie nicht. Wenn die Tierchen heraus aus der Pfanne sind, kommt die Mischung hinein, in der wir sie gebadet haben. Dazu geben wir die Tunke aus den Meralischen Strauchfrüchten und die Varkenmilch. Etwas kochen lassen, bevor wir unsere Cardina wieder hinzu geben und weitere fünf Minuten auf dem Feuer lassen. Das Ganze wird mit Jimaucha und Piperales abgeschmeckt. In dieser Zeit wird der Arugula in Streifen geschnitten und mit den Lajia vermengt. Auch hier kommen Jimaucha und Piperales zum Einsatz.
Nun müssen wir unser Werk nur noch hübsch auf einem Teller anrichten und fertig ist ein leckeres Essen.

Scharfer Shadar auf Shingwaperlen

von Peter Horstmann

Memoria Myrana 8 (2005)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 08 (2005)

Zutaten

6 Löffel Öl
1 scharfe Kerhi (Zwiebel)
2 rote Antahalische Feuerpilze (Chilischoten)
1 Bund Thunisblatt (Koriander)
2 Meralische Strauchfrüchte (Tomaten)
1 kl. Löffel Jimaucha (Salz)
1 kl. Löffel Baslanwurzel (Ingwer)
1 Knoblauchzehe
1 kl. Löffel Antahalisches Feuerpilz-Pulver (Chilipulver)
450 Scrupul Kuanua vom jungen Shadar (450 g Lammhackfleisch)
100 Scrupul Shingwaperlen (Erbsen)
2 grüne Antahalische Feuerpilze (Chilis) zum Garnieren

Zubereitung

Zuerst müssen wir einige der Zutaten noch vorbereiten. So sollte die scharfe Kerhi in Scheiben geschnitten werden – aber seid vorsichtig, der Saft bringt schnell die Augen zum Tränen.
Danach werden die roten Feuerpilze, der Bund Thunisblatt und die Baslanwurzel nacheinander fein gehackt. Die Meralischen Strauchfrüchte müssen noch in kleine Würfelchen geschnitten werden.

So, nun kann es losgehen. Stellen wir einen Topf auf den Ofen und geben das Öl hinein. Sobald es heiß ist, werden die Ringe der scharfen Kerhi hinzugefügt und so lange im heißen Öl gebadet, bis sie so goldbraun wie ein Lamuckenfell geworden sind.
Dann muss das Feuer reduziert werden. Auf kleinerer Flamme kommen nun die roten Feuerpilze, die Hälfte des Thunisblattes und die Meralischen Strauchfrüchte in den Topf. Etwas schmoren lassen, bevor ihr dann als Nächstes das Jimaucha, den gehackten Baslanwurz, das Anthalische Minjamon-Pulver und den Knoblauch hinzu gebt. Die Mengen richten sich dabei nach dem persönlichen Geschmack.
Beim Knoblauch ist es ja auch immer eine Frage des Anlasses und des eigenen Geschmacks. Wenn man ihn zerdrückt, verteilt sich der Geschmack in ganzer Fülle, wer es etwas dezenter haben möchte, sollte die Zehen ganz lassen.
Nun kommt das Fleisch hinzu. Es muss so lange gewendet werden, bis es gut angebraten ist, was durchaus 10 Minuten dauern kann.
Als Letztes sind dann die Shingwaperlen an der Reihe. Sie sollten weich sein, also keine trockenen verwenden, sonst seid ihr schnell alle Zähne los. Ich stelle sie immer morgens früh in einer Schüssel Varkenmilch zum Quellen hin. Dann sind sie mittags beim Kochen schön weich.
Sind die Shingwaperlen dann nach 4 Minuten gar, kann das Essen serviert werden. Nett sieht es aus, wenn ihr die grünen Antahalischen Feuerpilze als Garnierung hinzufügt. Auch das restliche Thunisblatt ist dafür eingeplant.

T’rami’Sumu

von Bernadette Wunden

7

Memoria Myrana (2005)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 7 (2005)

Zutaten

3-4 Eier (vom Huhn oder ein Straußenei)
Jharrafinger-Plätzchen (Löffelbisquit)
Mandellikör oder für den verwöhnten Gaumen Raiamilch (Amaretto)
2-3 Hände feingemahlener Rohrzucker aus Era’sumu (250g Puderzucker)
Panzermehl des Nakramarischen Schwarzkäfers oder dem teuren Pulver aus gerösteten Libericaoder Excelsafrüchten (Kaffee)
Thapurbohnenpulver (Kakaopulver)
ein Stück Valantischer Schmelzkäse aus Varkenmilch (500g Mascarpone)

Zubereitung

Zuerst setzt Du einen starken Aufguss aus dem Käferpanzermehl auf, die Früchte sind eher etwas für Reiche. Nehme dazu ruhig auch die doppelte Stärke, immerhin gilt diese Speise auch als Muntermacher. Wenn du keinen „Käfer“ magst, so ist es kein Problem, wenn du ihn einfach ganz außen vor lässt.
Gebe den Zucker in eine große Schüssel in die auch später der Valantische Schmelzkäse hinein passt, doch noch hat das Zeit. Denn zuerst trennst Du das Eigelb vom Eiweiß der Eier und gibst ausschließlich das Eigelb zu dem Zucker.
Nun rühre die Mischung kräftig durch. Dazu gehört ein wenig Kraft im Handgelenk, bis die Masse zu einer cremigen Paste wird. Schlage möglichst alle Klümpchen aus der Masse, damit die T’ra mi’Sumu-Crème später wirklich glatt wird.

Gebe nun den Käse in die Schüssel und rührt wiederholt kräftig durch, bis die Eigelb-Zuckermasse gleichmäßig verteilt ist. Nun müsste die Masse eher eine feste Konsistenz haben, die mit ein paar Esslöffeln vom Mandellikör verfeinert und aufgeweicht wird, bis sich eine wirkliche Crème ergibt.
Im Norden des Imperiums nehmen sie anstelle des Mandellikörs übrigens eine Mischung aus starkem Alkohol, den sie aus Getreide brennen und Wasser des Lebens nennen, und Varkenmilch mit Kräutern.
Ist die Crème nun fertig, kommen auch die Jharrafinger zu ihrem Einsatz.

Nimm eine recht flache Schüssel zur Hand, in der Du zuerst den Boden mit einer dünnen Schicht der Crème bedeckt. Dann legst Du dicht an dicht die Jharrafinger hinein, nachdem Du sie kurz in den gekochten „Käfer“ getaucht hast und drückst sie leicht in die Masse. Auf diese Schicht kommt dann wieder eine Ladung Crème und darauf wieder die in „Käfer“ getränkten Jharrafinger.
Dieser Ablauf geht so weiter, bis die Crème verbraucht und als letzte Schicht obenauf liegt.

Die letzte Schicht wird dann mit einem dünnen Nebel aus Thapurbohnenpulver abgeschlossen und die Schüssel für mindestens einen halben Tag in den Kühlraum des Kellers oder, so man über solchen Luxus verfügt, in die Eiskammer gestellt, damit die Crème in die Jharrafinger zieht und sich setzten kann.

Schüssel für mindestens einen halben Tag in den Kühlraum des Kellers oder, so man über solchen Luxus verfügt, in die Eiskammer gestellt, damit die Crème in die Jharrafinger zieht und sich setzten kann.

Nur noch eines wäre da anzumerken.
Die Jharrafinger sollten nicht zu stark in den „Käfer“ getaucht werden, sonst saugen sie sich zu voll und werden zu einer undefinierbaren Masse, was den Gesamtgeschmack des T’ra mi’Sumu verderben könnte.

Tharpuresischer Fleischtopf mit Sesam

von Christoph Daether

Memoria Myrana 6 (2005)

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Dieser Artikel stammt aus der Memoria Myrana 6 (2005)

Zutaten

Für den Fleischtopf:
500 g Putenfleisch (am besten Putensschnitzel, alternativ auch Hähnchenbrust oder Schweineschnitzel)
2-3 Zwiebeln
2 oder mehr Knoblauchzehen
Pfeffer, Salz
2-3 Mohrrüben
1 Tasse* rote Linsen (getrocknet, nicht aus der Dose; müssen je nach Sorte evtl. vorher eingeweicht werden)
¼ Kopf Weißkohl
1-2 gelbe Paprika
3-4 Tomaten
½ Liter Buttermilch
1-2 Teelöffel Currypaste (gibt’s im gut sortierten Supermarkt oder im Asia-Laden; für dieses Gericht lieber eine milde Sorte wählen; alternativ lässt sich notfalls auch Currypulver verwenden)
2-4 Eßlöffel Kokosraspel
Öl (vorzugsweise Erdnuß- oder Sesamöl)
1 Teelöffel (Rohr)Zucker oder Karamellsirup

Für den Reis:
1 Becher* Reis (vorzugsweise Basmatireis)
2 Eßlöffel Sesam
1 Eßlöffel Schwarzkümmel
Salz

* Tasse meint eine übliche Kaffetasse (ca. 120-150 ml Inhalt), Becher einen „Pott“ (ca. 250 bis 300 ml Inhalt)

Zubereitung

Den Reis nach der Quell-Methode kochen: 1 Becher Reis, 2 Becher Wasser, Sesam und Schwarzkümmel sowie etwas Salz in einen Topf geben und verrühren. Dann mit geschlossenem Deckel aufkochen und den Herd, sobald das Wasser richtig kocht, ausschalten; den Reis mit weiter geschlossenem Deckel ausquellen lassen.

Das Fleisch in Streifen schneiden, den Knoblauch fein hacken und die Zwiebeln in Achtel schneiden. Das Öl in einem Topf erhitzen, Fleischstreifen, Zwiebeln und Knoblauch hinzugeben, mit Pfeffer und Salz würzen und ein paar Minuten brutzeln lassen.
Den Weißkohl in Streifen, die Möhren in Scheiben schneiden (ggfs. Vorher halbieren oder vierteln). Etwas Wasser, Möhren, Linsen und Weißkohl hinzufügen und etwa 10 Minuten köcheln lassen, am besten mit geschlossenem Deckel; zwischendurch gelegentlich umrühren.
Tomaten und Paprika würfeln und unterrühren, kurz ziehen lassen, dann die Buttermilch hinzugeben und das Ganze aufkochen lassen.
Die Currypaste und die Kokosraspel hinzugeben, ebenso Zucker oder Karamellsirup. Etwas köcheln lassen.
Wer lieber mehr Soße haben möchte kann diese durch Zugabe von weiterer Buttermilch, normaler Milch oder auch etwas Sahne verlängern; dann aber eventuell noch etwas nachwürzen. Wenn es zu flüssig ist, die Soße mit etwas Speisestärke (nach Packungsanleitung verwenden) andicken.